Gelebtes Matriarchat
Wo die freien Frauen leben

Film und Gespräch
Ort: Kreml Kulturhaus
Beginn: , 17. 2017 18:30
Ende: , 17. 2017 22:00

Kurzbeschreibung

Dozentinnen:

Trailer des Films:
Wo die freien Frauen wohnen


Ablauf des Abends:

Konzept:
Der Dokumentarfilm über die indigene Kultur der Mosuo macht das Thema  Gelebtes Matriarchat  erlebbar. Dadurch wird die uns normalerweise befremdende soziale Struktur der Matriarchate für alle leichter nachvollziehbar.
Sehr wichtig ist uns, dass der Film eine fachkundige Einführung und ein anschließendes Filmgespräch erhält, wehalb wir die Regisseurin eingeladen haben. Das Filmteam war mehrmals vor Ort und hat mit den Mosuo in deren Häusern mehrere Monate gelebt.


Veranstaltungsort:  
Kreml Kulturhaus, Burgschwalbacher Str. 8, 65623 Hahnstätten/Zollhaus
www.kreml-kulturhaus.de - zur Veranstaltung im kreml

Anfahrt: www.kreml-kulturhaus.de/sofindensieuns.html

Kursgebühr:
Kinoeintritt: 6,50 € zzgl. Spende für die Referentinnen
Der Preis kann so gering gehalten werden, da die Veranstaltung vom Land Rheinland Pfalz gefördert wird.

Verpflegung:
sind im Kreml-Café zu erwerben

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Wir freuen und auf Euch!

Birgit und Uscha


Inhalte, Anliegen und Ziel:
Unsere Kultur ist patriarchal geprägt. Daraus folgt, dass die männlichen Leitbilder immer noch eine viel stärkere Durchsetzungskraft besitzen als die weiblichen.
Doch aus Mythologien, durch archäologische Funde und von ethnologischen Forschungsreisenden wissen wir, dass in früheren Zeiten erdenweit das weibliche Leitbild stärker war als das männliche.
Allerdings ist uns der Unterschied meist unbekannt, da der Begriff Matriarchat noch sehr jung ist. Er wurde erst im 19. Jh. geprägt. Die seit der Jungsteinzeit gelebte matriarchale Kultur ist bis heute kein Pflichtfach in Geschichte, Religion und Ethnologie an Schulen und Hochschulen.

Dieser Veranstaltungsabend dient der Vorbereitung und Einführung zum 4 Tage später stattfindenden Seminar zur Fragestellung „Was ist das Matriarchat eigentlich wirklich?“
Unser Anliegen ist, eine eklatant große Bildungslücke ein Stück weit zu schließen.
Durch den medienübergreifenden pädagogischen Ansatz der zwei Veranstaltungen (Vortrag, Film, Einzelarbeit, Musik) soll es den Teilnehmer/innen leicht gemacht werden sich dem meist mit enormen Vorurteilen belegten Thema spielerisch und entspannt zu nähern.

Die Regisseurin U. Madeisky setzt sich zusammen mit dem Verein MatriaVal e.V. dafür ein, dass die ca. 20 heute noch lebenden, weltweit verteilten Matriarchate sich vernetzen, sich kennenlernen und untereinander Erfahrungen austauschen. Ein erster Kongress hat in 2017 in Jena dazu stattgefunden. Eingeladen waren Frauen und Männer, die heute noch fest in Matriarchaten leben bzw. dort aufgewachsen sind und dort ihre Familien haben. Die vortragenden Frauen und Männer kamen aus China, Indien und Indonesien. Die eingeladenen indigenen Menschen sind gebildet, sprechen Englisch und haben studiert, u.a. auch Ethnologie. Allen ist es ein großes Anliegen unsere patriarchale Kultur zu verstehen, viele sind in unsere Schulen gegangen. Sie haben auf unsere Gesellschaftsform einen Blick von außen so wie wir auf ihre.

Die Erforschung der matriarchalen Sozialkultur ist nach unserer Ansicht sehr wichtig als nachhaltiger Beitrag für eine funktionierende Friedenspolitik, denn Krieg basiert immer auf Kommunikationsproblemen, die in unserer Gesellschaft deutlich stärker ausgeprägt sind als bei ihnen. An beiden Veranstaltungstagen sollen die Unterschiede der beiden Sozialkulturen herausgearbeitet und in Folge Lösungen für unsere ganz konkretes Lebenspraxis entwickelt werden.

Das Thema wird weiter vertieft ...
am Samstag, den 21. Okt. 14 Uhr im Kreml Kulturhaus
Link zu diesem Samstagseminar:
Matriarchat - was ist das eigentlich?