"Kein Kind verlässt seine Kindheit ohne Schäden. Diese zu heilen haben wir ja das ganze Leben Zeit."
Frauenpower - Mütterpower
Vortrag, Versöhnungsritual im Labyrinth, FilmSeminar auf der Neuwagenmühle
Veranstaltungsreihe: Frauen bewegt der Frieden
Beginn: , 20. 2016 14:00
Ende: , 20. 2016 18:00
Vortrag mit kritischer Betrachtung
zur Diskriminierung der Mütter in der Geschichte und über die Auswirkungen bis heute.
„Frauen bringen immer wieder neue Heiden zur Welt”, sagten die alten Kirchenväter.
Es dauerte nicht lange und Frauen wurden als Hexen verfolgt, begründet mit einer spirituellen Dämonologie.
Abgelöst wurde diese Dämonologie durch Rationalisierung. Aufgearbeitet wurde ihr Schaden bis heute nicht.
Traditionell war die Frau und die Göttin immer die Hüterin der Erde, des Kontinents und des Landes. Diese Aufgabe hat die Frau heute nicht mehr inne. Sie kennt ihre Aufgabe nicht mehr. Ist sie an der Macht, dann verhält frau sich wie ein weiblicher Mann (siehe Frauen an der Macht). Worin aber liegt die Aufgabe der Frau, was unterscheidet ihre Aufgabe von der Aufgabe des Mannes und was hat die Frau so sehr gebrochen? Heilen wir die Mutter in uns.
Der weiße Mann „behandelt seine Mutter, die Erde, und seinen Bruder, den Himmel, wie Dinge zum Kaufen
und Plündern, zum Verkaufen wie Schafe oder glänzende Perlen. Sein Hunger wird die Erde verschlingen und nichts zurücklassen als eine Wüste …. Alle Dinge sind miteinander verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne [und Töchter] der Erde. Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehren: Die Erde ist eure Mutter!”
(Häuptling Seattle der Duwamish/Suquamisch-Indianer, Rede 1855)
Um unserer (sakralen) Geschichte und insbesondere der Frauengeschichte auf die Spur zu kommen,
ist es notwendig, die Werte der Patriarchate und der Matriarchate zu verstehen. Auch bei uns hatten die Volksstämme vor der Christianisierung ausgeprägte matriarchale Spuren.
Das Matriarchat ist in keinem Punkt das Gegenteil vom Patriarchat.
Im Matriarchat steht im Mittelpunkt der Gesellschaft Mutter und Kind. Es ist eine bedarfsorientierte Wirtschaftsform.
Das Patriarchat ist eine Kriegs- und Eroberungskultur. Im Mittelpunkt des Patriarchats steht der Patriarch, der Herrscher oder auch Gott, der Herr. Seine Wirtschaftsform ist profit- und wachstumsorientiert.
Sa., 20. August, von 14 bis 18 Uhr
Es geht um die mythologische und biologische Kraft der Frau und der Mutter und um die Versöhnung mit ihr.
Was wir vorhaben:
- Vortrag von Birgit Weidmann
- Ritual zur Versöhnung mit Mutter & Kind im Labyrinth, entwickelt von Li Shalima (wird nicht anwesend sein)
- "Wo die freien Frauen wohnen" Filmausschnitt über die noch existierende matriarchale Kultur der Mosuo in China, gedreht von Uschi Madeisky, Daniela Parr und Dagmar Margotsdotter. Der gewählte Ausschnitt behandelt den Umgang mit und von Mutter und Kind im Clan.
Der Rahmen dieses Nachmittags wird gegeben von
Birgit Weidmann - bildende Künstlerin und Autorin
Veranstaltungsort:
Neuwagenmühle, 56370 Kördorf
Besonderheit:
Die Veranstaltung findet in der freien Natur statt - der Ort liegt mitten im Wald. Hier kann man das Lebensumfeld unserer Vorfahren noch erahnen. Vortrag und Film finden in der Scheune statt, das Labyrinth befindet sich 600 m von der Mühle entfernt auf einer Waldwiese. Bitte entsprechend wetter- und wandergeeignete Kleidung anziehen!
Wegbeschreibung:
www.neuwagenmuehle.de/?mode=misc&page=directions
Es kann mit dem Auto bis zur Mühle gefahren werden, Parkmöglichkeiten sind auf dem Hof.
Kursgebühr:
10,15, 18 €, je nach Einkommen, Selbsteinschätzung
Der Preis kann so gering gehalten werden, da die Veranstaltung vom Land Rheinland Pfalz gefördert wird.
Verpflegung:
Getränke sind frei. Essen bitte mitbringen.
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Ich freue mich auf Euch!
Birgit
