Wahrheit findet sich mehr im Prozeß als im Ergebnis.
Irdische Materialität ist eine Haltung zur erdverbundenen Schöpfung.
"Natur, das heißt das Gegebene. Nichts weiter." (Paul Valéry)
"Das Denken des Aufgangs [Sonnenaufgang, der Samen geht auf] ist durch die ursprüngliche Einheit des Trias Liebe, Leben, Leib gekennzeichnet.
Denn man sollte sich erinnern, dass Aufgang die sinngemäße Übersetzung des griechischen Grundwortes "physis" ist: die grundlos-grundlegende Bewegung eines naturhaften Aufgehens. Nichts weiter.
Mit Physis bezeichneten die alten Philosophen, genauer: die frühgriechischen Vorsokratiker, die Gesamtheit des Seins als das Entstehen und Werden des leiblichen Lebens."
Die Kunst ist wie sie ist. Das freie Spiel der Imagination ist nur dann formvollendet, wenn die Physis im Sinne der aufgehenden und untergehenden Lebensstrukturen im materiellen, natürlichen Lebenszusammenhang spielerisch eingebunden werden.
In dem Moment, in dem die Kunst etwas will, verliert sie den Zugang zum Seienden.
Man sagt dann: "Das Werk hat etwas Gewolltes an sich."
So ist im Leben wie in der Kunst allein die Natur als die überall gegenwärtige Schöpfung eines Geistes, der ungebunden zu sein scheint, anwesend, und ...
... und ist sie es nicht, so ist etwas erkrankt im Leben und so ist sie ebenfalls anwesend.
Baue auf, übe ein, sei ein Mensch!