"Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte gehen können das Gesicht der Welt verändern."
Kraftortwanderung mit Kinderbetreuung
Wir leben in einer Zeit großer Verunsicherung. Um so wichtiger ist es, uns unserer Geborgenheit wieder bewusst zu werden, unserer Geborgenheit im "Uterus der Großen Göttin".
So lehrten und lehren es matriarchale Lebensphilosophien, denen wir uns an diesem Tag widmen wollen.
Unsere Vorfahren nannten die Große Göttin auch kosmische Mutter, Magna Mater, Urmutter, Mutter Erde und Himmelskönigin. Unsere germanischen Vorfahren nannten sie Erce, Mutter des Himmels, der Erde und aller Menschen (Anrufung aus einem alten Flursegen).
Für unsere jungsteinzeitlichen Ahn*innen war die Göttin eine Horizonte und Vertikale Überschreitende. Sie war über, unter und innnerhalb allem. Sie verkörperte das All mit all seinen Sternen und Planeten, einschließlich der Erde. Der Mensch lebte geborgen in ihrem Mutterbauch, mittendrin, eingehüllt in der Erdatmosphäre und umgeben von der Erdmaterie. Für die jungsteinzeitlichen Menschen verkörperte das Landschaftsbild der Erde die Große Göttin. Dort wurde sie sichtbar.
An besonderen Orten entstanden Landschaftstempel. Es sind bis heute energetisch kraftvolle Orte, Energiefelder, heilige Bezirke, an denen die Schleier zwischen den Welten besonders durchlässig sind.
Einen solchen kraftvollen Landschaftstempel besuchen wir heute. Es ist der Bilstein, auch Beilstein genannt, inmitten des Jammertals, fußläufig ca. 30 Minuten von der Neuwagenmühle entfernt, die ebenfalls ein "heiliger Garten", althochdeutsch: Hil-Gert gewesen sein muss. Ihr Flurname lautet noch heute: Hilgert Graben.
Inhalt
Erdheilung - Auf den Spuren der Menschheit
Unsere heidnischen und frühchristlichen Vorfahren folgten anderen Paradigmen als wir heute.
Im Gegensatz zu uns fühlten und fühlen sich indigenen Kulturen eng mit der Erde verbunden, die sie als ihre Mutter betrachteten.
Nicht die Erde muss geheilt werden, sondern wir Menschen. Erdheiler*innen heilen ihre Beziehung zur Erde und damit zum eigenen Körper und zum eigenen Geschlecht.
In diesem Workshop verbinden wir uns mit unseren indigenen Wurzeln.
Dafür arbeiten wir auf verschiedenen Ebenen: Geistig durch einen Impulsvorträge von Birgit Weidmann, seelisch-kreativ durch rituelle Übungen mit Silvia Heinze, Leonie Schön und ggf. auch mit Heidemarie Weller, körperlich durch unsere Wanderung und das Besteigen des Bilsteins und durch unser Erspüren dieses besonderen, wundervollen Ortes - sowie kommunikativ im Gespräch (Sprechstabrunden).
Ablauf
Exkursion
Fußweg ca. 30 Minuten
Voraussetzung und Mitbringen
Kinderbetreuung
Florian Schmidt wird im Rahmen unsere KiNaKuWe (KinderKunstNaturWerkstatt) die Kinder in der Zeit des Seminars betreuen. (gef. Land RLP)
Hunde
können nur nach vorheriger Absprache mit auf die Wanderung genommen werden.
Ins Haus können keine Hunde mitgebracht werden (im Auto lassen ist möglich).
Verpflegung
Selbstverpflegung; Corona-bedingt werden nur Flaschengetränke am Wandererkiosk zu kaufen sein. Tee und Kaffee wird nicht zubereitet.
Seminarort
Neuwagenmühle, 56370 Kördorf
Anfahrt und Parken
Es kann mit dem Auto ins Tal gefahren werden. Parken ist im Hof der Neuwagenmühle möglich.
Dozentinnen
(Informationen zu Dozentinnen siehe Leiste rechts):
Birgit Weidmann, (Künstlerin, Autorin: Die verlorene Göttin)
Silvia Heinze (Systemic Coach)
Leonie Schön (Waldorfpädagogin)
Heide Marie Weller (Künstlerin)
Kursgebühr
15 €
Die Veranstaltung wird gefördert vom Land RLP
Anmeldung
Tel. 06486/6686 (wenn keiner dran geht, bitte auf Anrufbeantworter sprechen);
info(at)neuwagenmuehle.de
oder diesen Link nehmen
Inhalte, Anliegen und Ziel (Langversion)
Wir leben in einer Zeit der Paradigmenwechsel. Alte Kulturen folgten anderen Paradigmen als wir heute. Viele von ihnen fühlten sich sehr eng mit der Erde verbunden, die sie als ihre Mutter betrachteten.
Wir betrachten alte und indigene Wertvorstellungen, klären die Begriffe Matriarchat und Patriarchat und untersuchen, was können wir für unsere Lebensentwürfe daraus mitnehmen. U.a. werden folgende Themen bearbeitet: Geschichtliche Wendezeit von der femininen zur maskulinen Sakral- und Sozialkultur; Hierarchieverständnis und Geschlechterrollen.
Nicht die Erde muss geheilt werden, sondern wir Menschheit. Erdheiler*innen heilen ihre Beziehung zur Erde und damit zum eigenen Körper und zum eigenen Geschlecht. Alle Sprachen mit grammatikalischem Geschlecht deklinieren „Erde“ weiblich! Die Erde wurde und wird in allen Kontinenten als Mutter verehrt. Mit dem Glaubenssatz: „Mach dir die Erde untertan!“ begann die Umweltzerstörung. Herrschende Männer machten sich nicht nur die Erde untertan, sondern auch ihre Mütter, Schwestern, alle anderen Frauen und die Kinder. Das darauf beruhende kollektive Trauma gilt es nun zu lösen.
Begeben wir uns auf die Spuren der Menschheit! Finden wir aus diesem selbstgeschaffenen Labyrinth wieder heraus! Verbinden wir uns mit unseren geschichtlichen Wurzeln!
In diesem Seminarzyklus arbeiten wir auf verschiedenen Ebenen: geistig durch Impulsvorträge, kommunikativ durch das Gespräch und praktisch durch Kraftortbegehungen und künstlerische Umsetzungen. Kunst hilft uns uralte Kräfte an Orten assoziativ zu erspüren, denn Kunst ist eine Form der Meditation, in der sich im Prozess des Schaffens Gedanken zu Formen fügen. Mit Hilfe der Kunst kreieren wir kraftvolle Orte und stärken dadurch unsere eigene Kraft.
Die Umsetzung findet sowohl in Seminarräumen als auch im Freien an ausgewählten Kraftorten statt. Männer sind herzlich willkommen.
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