Kollektives Trauma fühlen und aufspüren
Stärkung der Frauenkraft

Vortrag/Lesung - Austausch - Meditation
Kollektives Trauma - Matriarchat - Patriarchat

Beginn: , 15. 2020 15:00
Ende: , 15. 2020 17:00

Veranstaltungsreihe:
3 Themenabende und 3 Kraftort-Wanderungen


Thema des Abends

Kollektives Trauma fühlen und aufspüren
Klärung der Paradigmen: Matriarchat - Patriarchat
Opfer -Täter - Retter

Ablauf

Gedanken zum Thema und zu unserer Zeit

Als Menschheit unterliegen wir einem kollektiven Trauma. Dieses Trauma ist aus Machtmissbrauch entstanden. Es äußert sich in einem tiefen Vergessen. Das, was nicht mehr gedacht werden darf, wird auch nicht mehr gefühlt. Dennoch ist es da, und so landen wir als Kollektiv immer wieder in ähnlichen Situationen. Wir nennen sie Krise, Katastrophe oder Schicksal. Wir ergeben uns als Opfer in diese Krise hinein und geben durch dieses Verhaltensmuster unsere Gestaltungskraft auf.

Mein Anliegen ist, dass wir uns darin üben unserem kollektiven Trauma zu begegnen, denn unsere Wurzeln ruhen in einem vergessenen Mutterboden. Durch aufrichtiges und ehrliches Erinnern an unsere gemeinsame Geschichte heilen wir unser individuelles und zugleich unser kollektives Trauma und damit auch den Wiederholungszwang von Machtmissbrauch und menschlichen Übergriffen. Wir heilen unsere Autoritätshörigkeit, unsere Herrschsucht, unsere Eifersucht und unsere Gewaltbereitschaft und nähren unsere eigene Krone. Jede*r von uns ist seine/ihre eigene König*in, jede*r die Gestalter*in seines/ihres Lebens.
 


Inhalt der Veranstaltungsreihe
Erdheilung - Auf den Spuren der Menschheit

Unsere heidnischen und frühchristlichen Vorfahren folgten anderen Paradigmen als wir heute.
Im Gegensatz zu uns fühlten und fühlen sich indigenen Kulturen eng mit der Erde verbunden, die sie als ihre Mutter betrachteten.

Nicht die Erde muss geheilt werden, sondern wir Menschen. Erdheiler*innen heilen ihre Beziehung zur Erde und damit zum eigenen Körper und zum eigenen Geschlecht.

In diesem Workshop verbinden wir uns mit unseren indigenen Wurzeln.
Dafür arbeiten wir auf verschiedenen Ebenen: geistig durch den Impulsvorträge, kommunikativ durch das Gespräch und praktisch durch die Kraftortbegehung.

Schamanische Kunst hilft uns uralte Kräfte vor Ort assoziativ zu erspüren.
 

Veranstaltungsort

Neuwagenmühle, 56370 Kördorf
Anfahrt und Parken
Es kann mit dem Auto ins Tal gefahren werden. Parken ist im Hof der Neuwagenmühle möglich.

 

Dozentin
(mehr... Leiste rechts)

Birgit Weidmann, Künstlerin, Autorin (Die verlorene Göttin)
 

Eintritt

15 €
Die Veranstaltung wird gefördert vom Land RLP

Anmeldung

Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle
info@neuwagenmuehle.de oder Tel. 06486/6686 (wenn keiner dran geht, bitte auf Anrufbeantworter sprechen);

oder diesen Link nehmen

 


Inhalte, Anliegen und Ziel (Langversion)

Wir leben in einer Zeit der Paradigmenwechsel. Alte Kulturen folgten anderen Paradigmen als wir heute. Viele von ihnen fühlten sich sehr eng mit der Erde verbunden, die sie als ihre Mutter betrachteten.

Wir betrachten alte und indigene Wertvorstellungen, klären die Begriffe Matriarchat und Patriarchat und untersuchen, was können wir für unsere Lebensentwürfe daraus mitnehmen. U.a. werden folgende Themen bearbeitet: Geschichtliche Wendezeit von der femininen zur maskulinen Sakral- und Sozialkultur; Hierarchieverständnis und Geschlechterrollen.

Nicht die Erde muss geheilt werden, sondern wir Menschheit. Erdheiler*innen heilen ihre Beziehung zur Erde und damit zum eigenen Körper und zum eigenen Geschlecht. Alle Sprachen mit grammatikalischem Geschlecht deklinieren „Erde“ weiblich! Die Erde wurde und wird in allen Kontinenten als Mutter verehrt. Mit dem Glaubenssatz: „Mach dir die Erde untertan!“ begann die Umweltzerstörung. Herrschende Männer machten sich nicht nur die Erde untertan, sondern auch ihre Mütter, Schwestern, alle anderen Frauen und die Kinder. Das darauf beruhende kollektive Trauma gilt es nun zu lösen.

Begeben wir uns auf die Spuren der Menschheit! Finden wir aus diesem selbstgeschaffenen Labyrinth wieder heraus! Verbinden wir uns mit unseren geschichtlichen Wurzeln!

In diesem Seminarzyklus arbeiten wir auf verschiedenen Ebenen: geistig durch Impulsvorträge, kommunikativ durch das Gespräch und praktisch durch Kraftortbegehungen und künstlerische Umsetzungen. Kunst hilft uns uralte Kräfte an Orten assoziativ zu erspüren, denn Kunst ist eine Form der Meditation, in der sich im Prozess des Schaffens Gedanken zu Formen fügen. Mit Hilfe der Kunst kreieren wir kraftvolle Orte und stärken dadurch unsere eigene Kraft.

Die Umsetzung findet sowohl in Seminarräumen als auch im Freien an ausgewählten Kraftorten statt. Männer sind herzlich willkommen.


Weitere Veranstaltungen

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Fotos

  1. Cover: Die verlorene Göttin, Geschichte der Spiritualität, Bd. II und III (Birgit Weidmann, Sita Otto)
  2. Birgit Weidmann (Gabi Best-Altmeier)
  3. Steinskultpur im Dörsbach (Neuwagenmühle)
  4. Garten Gethsemane am Ölberg in Jerusalem 2011 (Birgit Weidmann)
  5. Auf der Wildweiberhöhle (Gabi Best-Altmeier)
  6. Blick ins Jammertal (Neuwagenmühle)

Alle drei Themenabende